Stillen ist…
Einfach herrlich… so eine Pause im Babyalltag, gemütlich eingekuschelt mit einem Tee und einem Buch, Zeit zum Träumen, nichts tun, die Stille genießen, den Babyduft atmen, innehalten und dennoch Zusammensein mit dem Kind, ganz nah.
So anstrengend… auf Abruf so schnell es geht die Brust raus, noch ungeübt, umständlich, Baby schreit, die Leute gucken, es ist kalt und ich bin erschöpft. Und nachts geht’s weiter, alle 1-2 Stunden, die Zähnchen zwicken, ein Milchstau droht, immer wieder Schmerzen, wozu die ganze Not?! Doch aufgeben kann ich nicht, will ich nicht, denn stillen ist auch
Ganz schön praktisch… vergessen Verpflegung mitzunehmen: egal, es gibt ja noch die Brust. Fieber und Flüssigkeitsverlust? Zum Glück stillt das Kind noch. Müde und ausgepowert, aber noch lang nicht daheim? Eine kleine Kuschel-Nuckel-Einheit und schon ist der Akku wieder aufgeladen. Hinlegen, Brust rein- fünf Minuten später schläft das Kind.
Einfach… bei der einen. Klar, es ist doch auch was ganz Natürliches, ein Instinkt. Funktioniert einfach und das schon ab den ersten Lebensminuten. Noch ein bisschen eingroven beim Mutter-Kind-Paar und schon fluppt es, solang es fluppen soll.
Komplex… bei der anderen. Trinkschwäche, Gewichtsverlust, Gelbsucht, Fingerfeeding, Zungenbändchen, Saugverwirrung, Pumpstress, Milchmenge, Brustentzündung, Dauernuckeln. Zum Glück gibt’s Stillberaterinnen und endlich, nach 6 Monaten, ist es auch bei uns einfach und schön!
Ganz allein unsere Sache… die von meinem Baby und mir. Zwei Körper, die einander Gutes tun, die einander Gesundes geben, auf unsere eigene Art und Weise, Stillen ist (Ver)Bindung…