Die Geburtswohnung ist ein Raum für Hausgeburten. Die Eltern bringen ihre Hausgeburtshebamme mit zur Geburt in die Geburtswohnung.
Wir sind keine Hebammen und bieten keine Geburtshilfe an, sondern nur den Raum dafür. Das ist auch der entscheidende Unterschied zu einem Geburtshaus, welches von Hebammen geleitet wird.
Wenn du in der Geburtswohnung gebären möchtest, kann das folgendermaßen ablaufen:
- Du suchst dir eine Hausgeburtshebamme, welche dich zur Geburt begleitet. Falls sich das kompliziert gestaltet, können wir dich über unsere Vernetzungsstelle, das „Nabelschnur-Telefon“ dabei unterstützen.
- Wir vereinbaren einen Termin, an dem du, evtl. mit deiner Hebamme, die Wohnung sehen und Christiane kennenlernen kannst.
- Wenn sich dann alles stimmig anfühlt und du dich für eine Geburt in der Geburtswohnung entscheidest, reservieren wir diese für den Zeitraum von 4 bis 5 Wochen um deinen errechneten Geburtstermin.
- Zum Beginn der Rufbereitschaft-Zeit bekommst du von uns einen Schlüssel.
- Wenn die Geburt beginnt, kommst du mit deiner Hebamme in die Geburtswohnung.
- Wenn euer Baby geboren ist, könnt ihr bis zu einer Woche in der Geburtswohnung bleiben, wenn ihr euch noch eine kleine Auszeit wünscht. Ihr könnt natürlich aber auch direkt wieder nach Hause fahren.
Wenn du weiter weg wohnst, ist es nach Absprache auch möglich, bis zu 2 Wochen in die Geburtswohnung „einzuziehen“.
Die Beiträge:
Die selbstbestimmte Geburt und die freie Wahl des Geburtsortes sind uns ein großes Anliegen. Und das darf nicht am Geldbeutel scheitern.
Da wir aber keine Unterstützung von Krankenkassen und Co. bekommen, haben wir ein gestaffeltes Beitragssystem:
- Kostendeckender Beitrag: 140 Euro Sockelbetrag, 60 Euro pro Nacht.
- Unterstützer-Beitrag: 180 Euro Sockelbetrag, 80 Euro pro Nacht.
- Beitrag für Familien mit geringem Einkommen: 100 Euro Sockelbetrag, 40 pro Nacht.
Der Sockelbetrag beinhaltet die Reservierung für den Rufbereitschafts-Zeitraum, Vorbereitung, Reinigung, etc.
ALLES IST VORBEREITET:
DUNKELHEIT, STILLE, INNERE SAMMLUNG.
DIE ZEIT STEHT STILL.
DAS KIND KANN KOMMEN.
Frédérik Leboyer in „Geburt ohne Gewalt“